Die Reilinger Buwe e.V.

 

GENSB-Turnier und Festwochenende der Reilinger Buwe ein voller Erfolg

 

Schätzungsweise mehr als 1500 Leute besuchten am Samstag und Sonntag das Tauziehfest der Reilinger Buwe auf dem Sportplatz der FM-Hallen.

Doch auch am Freitag war der Veranstaltungsgelände in und um die FM-Hallen schon rege bevölkert, den schon Freitagmittags kamen  die ersten der 570 teilnehmenden Jugendsportlern und bezogen ihre Quartiere in den FM-Hallen und im Grundschulgebäude.

Die insgesamt 48 Tauziehmannschaften kamen aus 9 Ländern, neben den GENSB-Ländern Deutschland, England, den Niederlanden, der Schweiz und Belgien waren auch Teams aus Irland, Schweden, Litauen und Lettland gekommen.

 

Nach dem Abendessen in der Mehrzweckhalle zog es dann auch die meisten Teilnehmer zügig in ihre Quartiere, denn am Samstagmorgen galt es schon um 6 Uhr aufzustehen und sich mit der Mannschaft zum Wiegen in der Tiefgarage der FM-Hallen einzufinden.

In jedem Team durften so viele Sportler starten bis ein Gesamtgewicht von 560 kg erreicht wurde. Gemischte Teams bekamen noch einen Gewichtsbonus von 10Kg pro Mädchen was dazu führte, dass die Mannschaften aus acht bis zehn Ziehern bestanden. Nach dem Frühstück bezogen die ersten Mannschaften ihre Mannschaftszelte auf dem Sportplatz und um 10.30 Uhr begann die Erröffnungszeremonie.

Der Turniersprecher der Reilinger Buwe, Dr. Jörg Söhner stellte die 48 Mannschaften bei ihrem Einzug in die Fahnengeschmückte Arena vor und nach dem diese Aufstellung genommen hatten eröffneten der Präsident des Tauziehverbandes Günther Fahrion und Bürgermeister Walter Klein feierlich das GENSB-Turnier.

Eine Atemberaubende Atmosphäre herrschte, als schließlich die neu gestiftete GENSB-Fahne feierlich von Kindern auf den Turnierplatz getragen wurde und für die Dauer des Turniers gehisst wurde.

 In sechs Vorrundengruppen zu je acht Teams kämpften die Mannschaften um den Einzug in die Viertelfinals und man konnte schon hier einige beeindruckende Züge und Leistungen der jungen Sportler sehen.

Als dann die K.O.-Runden anstanden, trafen sicherlich die besten Mannschaften Europas aufeinander und oftmals trieb ein dritter Zug, der sog. Entscheidungszug, die Anstrengungen der Sportler und die Spannung bei den Zuschauern auf die Spitze.

Nach den Halbfinals zogen der TZC Eschbachtal aus dem Schwarzwald und der TZC Sins aus der Schweiz ins Finale ein. Besonders die Schweizer hatten sich den Einzug ins Finale hart erkämpfen müssen, daher fehlte den Ziehern aus Sins im Finale trotz Feuerwerk und Kuhglockengeläut der mitgereisten Schweizer Fans  die nötige Kraft um sich dem Deutschen Meister Eschbachtal lange zu widersetzen. In zwei überzeugenden Zügen besiegten die 8 Deutschen Zieher die 10 Schweizer, gegen die sie noch in der Vorrunde die Punkte teilen mussten. Den Kampf um Platz drei gewann schließlich der TTV Mertesmanne aus Belgien.

 Nachdem die Eschbachtaler bei der Siegerehrung ihre Medaillen und den neuen, von Albert Treiber gestifteten GENSB-Wanderpokal in Empfang genommen hatten, wurde die GENSB-Fahne feierlich eingeholt und dem Ausrichter des Nächsten GENSB-Turnieres, dem Englischen Tauziehverband übergeben.

 Selbstverständlich ging am Samstagabend nach dem Turnier im Festzelt mächtig die Post ab und es war ein prächtiges Schauspiel als die verschiedenen Nationen sich mit ihren Schlachtrufen und Gesängen zu überbieten versuchten.

Als dann schließlich die ZAP-Gang im brechend vollen Zelt zu spielen begann, gab es für die Besucher kein Halten mehr und auf Tischen und Bänken tanzend wurde bis spät in die Nacht gefeiert.

 Als dann am Sonntagmorgen die Teams ihre Heimreise antraten, war jedoch das 10 jährige Jubiläum der Reilinger Buwe lange noch nicht zu Ende.

Nach einem gemütlichen Frühschoppen mit dem Musikverein HARMONIE füllte sich bei bestem Wetter das Zelt immer mehr und die Besucher fieberten DEN FELDBERGERN mit ihrem Sänger Hansy Vogt entgegen.

Dieser kam dann auch und es hielt so manchen nicht mehr auf den Bänken. Mit viel Witz, Spaß und Humor gestalteten die Feldberger einen ganz besonderen Nachmittag im Festzelt der Reilinger Buwe.

 Alles in allem kann man das ganze Festwochenende einen vollen Erfolg nennen.

Die einheimische Bevölkerung kam sicher voll auf ihre Kosten und auch die Offiziellen der Tauziehverbände zeigten sich sehr zufrieden über die gute Organisation und die hervorragende Unterbringung in unseren FM-Hallen.

So manchen Funktionär hörte man auch „ the best GENSB ever…“ sagen.

 Die Reilinger Buwe bedanken sich recht herzlich beim Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung und dem Bauhof für die tatkräftige Unterstützung bei der Ausrichtung des GENSB-Turnieres und für die Bereitstellung der FM-Hallen sowie der Grundschule.

Besonderem Dank gilt hier auch unserem Bürgermeister und Schirmherren des GENSB-Turniers, Walter Klein.

 Auch bei  unseren zahlreichen Helfern und Sponsoren bedanken wir uns ganz herzlich für die Unterstützung und Mithilfe.

Zu guter letzt gebührt noch dem Hallenwart Frank Powik ein ganz besonderer Dank für sein außerordentliches Engagement und seine Mithilfe im Rahmen des GENSB-Turniers.

 Philipp Geng

 

Und alle ziehen an einem Strang

 

Anfeuern vom Trainer, auch das ist wichtig. Die gemischte Mannschaft darf ein bisschen mehr Gewicht auf die Waage bringen. Foto: Schwerdt

 

Reilingen. (stek) So richtig auf der Liste der Sportarten hat man Tauziehen ja nicht. Selten, um nicht nie zu sagen, hat der Sportbegeisterte die Gelegenheit, sich mit dieser Sportart zu beschäftigen. Und das ist, so viel steht nach dem internationalen GENSB-Jugend-Tauziehturnier fest, ein großes Versäumnis. Dieser Sport hat alles, um Menschen zu fesseln und zu begeistern. Klare, einfache Regeln, zwei Mannschaften, in denen Teamwork alles ist, einen kurzen durchaus heftigen Kampf und unentschieden geht kaum ein Wettkampf aus.

Aus halb Europa kamen die 48 Mannschaften, um sich im Rahmen des alljährlichen GENSB-Turnier, das dieses Jahr die "Reilinger Buwe" organisierten, zu messen. GENSB steht übrigens für die jährlich wechselnden Austragungsländer Germany, England, Netherlands, Switzerland, Belgium und wurde 1998 ins Leben gerufen, um mehr junge Menschen für den Tauziehsport zu begeistern.

Die Wettkämpfe selbst eignen sich ideal, um jung und alt für diesen Wettkampf am Seil zu begeistern. Knüppelhart und verbissen wird gemeinsam um jeden Millimeter gekämpft und die Gesichter lassen erahnen mit wie viel Leidenschaft dieser Kampf hier ausgefochten wird. Auch Bürgermeister Walter Klein, zeigte sich von diesem Wettkampf begeistert. "Eine tolle Mannschaftssportart, in der auf den Punkt alles stimmen muss, ist auch für den Zuschauer höchst spannend."

Die Mannschaften bestehen meist aus acht bis zehn Sportlern, was damit zusammenhängt, dass das Kriterium für die Größe der Mannschaft nicht die Anzahl der Tauzieher ist, sondern das Mannschaftsgewicht. Eine Jugendmannschaft darf nicht mehr als 560 Kilogramm wiegen. Findet sich ein Mädchen in der Mannschaft erhöht sich das zulässige Gesamtgewicht um zehn Kilogramm je weiblicher Tauzieherin.

Nach bis zu 24 Wettkämpfen standen sich im kleinen Finale am späten Samstagnachmittag Mosnang aus der Schweiz und Mertensmanne aus Belgien gegenüber, wobei sich die Schweizer den dritten Platz sichern konnten. Im Kampf um Platz eins setzte sich dann die Mannschaft aus Eschbachtal (Deutschland) gegen die Mannschaft aus Sins (Schweiz) durch. Und auch hier gilt die Regel, dass nach dem Spiel vor dem Spiel ist. Die Jungs aus Sins haben sich auf alle Fälle fest vorgenommen, beim kommenden GENSB-Turnier im englischen Cornwall, sich den Sieg kein zweites Mal nehmen zu lassen.

Selbstverständlich bedeutete die Siegerehrung noch lange nicht das Ende für das Reilinger Tauziehfest. Nur die Betonung verschob sich von Tauziehen auf Fest. Mit der Cover-Band "Zap-Gang" hatten die Organisatoren für den Abend einen Knüller in der Hinterhand, der für Partyspaß aller erster Güte stand. Bis tief in die Nacht wurde gerockt und gefeiert. Am Sonntag ging es um elf Uhr zu Ehren des zehnjährigen Jubiläums der "Reilinger Buwe" mit einem zünftigen Frühschoppen inklusive Musikverein "Harmonie" weiter. Gestriger Höhepunkt: "Die Feldberger" aus dem Hochschwarzwald.

 

Bittersüßer Schunkelnachmittag

 

 

Reilinger Buwe: Das zehnte Jahr wird mit den Feldbergern gefeiert

Oft in der „Arena Rutilo“ als Lokalmatadore gefeiert, noch öfter mit ihnen das Zelt beim jährlichen Tauziehfest gerockt, sind die Reilinger Buwe seit 1998 zu einem Vorzeigeschild für die ganze Gemeinde geworden und haben sich für ihre Fans zum zehnjährigen Vereinsjubiläum etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Kaum hatten die Nachwuchstauzieher aus Europa die Turnierstätte rings um die Mannherz-Halle verlassen, zogen am Sonntagnachmittag die Feldberger in das Menschen gefüllte Festzelt ein, um Kaffee und Kuchen noch besser schmecken zu lassen. Denn wo Hansy Vogt und seine Kollegen zu Gast sind, ist das Publikum selten rar: Freunde der Volksmusik bekommen bei dem Quartett neben einer geballten Ladung Schlager auch ein Unterhaltungsprogramm der Superlative geboten, das Gastsängerin Liane mit Eigenkompositionen wie „Verliebtes Herz gesucht“ einläutete. Kräftig schunkelnd blieb es, als die „Stars“ des Nachmittags unter Akkordeonklang die Bühne stürmten und die volle Aufmerksamkeit auf sich zogen.
„Mit so einem Streifensakko, wie ich anhab, darf man nicht zu Aldi – die ziehen einen dort über den Scanner“, witzelte der beliebte Frontmann und zauberte damit ein Lächeln auf die Lippen seiner Zuhörer. Und die waren voll dabei, hängten sich beim Nachbarn ein oder klatschten im Takt, als die sympathische Truppe mit ihrer musikalischen Performance loslegte, die selbst die Jüngsten im Zelt sichtlich beeindruckte – allen voran Drittklässlerin Sonja. Von Hansy persönlich auf die Bühne geholt, baute dieser eine Telefonleitung zur ihrer besten Freundin Annika auf und schenkte den beiden Reilinger Schülerinnen Freikarten für einen Freizeitpark, um ihnen damit die letzten Tage der Sommerferien noch mal ordentlich zu versüßen.
Versüßt hatten er und seine drei Jungs aber noch mehr: Bei so viel Witz und Charme brauchte der Kaffee kein Zucker mehr und selbst die trockene Weinschorle wurde bei „Du bist wie Champagner“ zu bittersüßem Sekt, der bis in die frühen Abendstunden wohl bekommt.
vs aus SZ, Foto vs